Prof. Harry Markowitz (Nobelpreis 1990) wies nach, dass Portfoliodiversifikation (der Fachbegriff für die Streuung eines Anlageportfolios) eine positive Auswirkung auf das Risiko des angelegten Kapitals hat. Denn sobald einzelne Anlageinstrumente auf Änderungen im Marktumfeld ungleich reagieren, kann ohne Ertragseinbußen das Risiko eines solchen Bündels von Anlageinstrumenten (des Portfolios) reduziert werden, bzw. das Risiko-Ertrags-Verhältnis optimiert werden.
Ein augenscheinlich unattraktives Anlageinstrument kann so das Risikoprofil eines anderen Instruments durch Beimischung verbessern. Mit der Portfolioselektion entwickelte Prof. Markowitz eine mathematische Methode, um solche Abhängigkeiten in den Wertschwankungen zueinander optimal auszunutzen. Er prägte auch den Begriff des systematischen Risikos („Betafaktor“), mit dem sich die relative Wertschwankung einer Aktie zu ihrem Vergleichsindex messen lässt. Mittels der Korrelation können wir die Verlässlichkeit dieses Maßes definieren.
So sind wir in der Lage über das Risiko und Abhängigkeiten von Anlageinstrumenten zueinander diese zu bewerten, und unter Berücksichtigung der Ertragserwartung jedes einzelnen Instruments das optimale Portfolio zu errechnen.
In den 70er-Jahren gab es dann einen weiteren Quantensprung in der Kapitalmarkttheorie: Nach der Markteffizienzhypothese von Fama (1972) gilt ein Markt genau dann als effizient, wenn Wertpapierpreise sämtliche verfügbare Informationen widerspiegeln. In solchen Märkten werden Wertpapiere folglich stets zu ihrem fairen Preis gehandelt. Die Kernaussage ist, dass in effizienten Märkten eine Outperformance gegenüber dem Markt unmöglich ist. Somit wird gleichzeitig das Marktrisiko, das wir eingehen, auf das systematische Marktrisiko reduziert.
Dass eine selektive Einzeltitelauswahl langfristig nicht zu einer besseren Rendite führt, haben Untersuchungen eindeutig gezeigt (Markowitz, 1952; Sharpe, 1964; Ibbotson & Kaplan, 2000). Für Savity bedeutet dies, dass wir Geld am sinnvollsten anlegen, indem wir in Gesamtmärkte investieren, da wir diese langfristig nicht schlagen können, und so auch gleichzeitig vom Streuungseffekt (nach Markowitz) profitieren.
Als Basis für unsere Portfolios haben wir schließlich zahlreiche Anlageklassen identifiziert, über die wir die globalen Märkte abbilden können und über die wir unsere Anlagestrategien breit diversifizieren können.
Generell lassen sich Anlageklassen in drei Kategorien einteilen: Aktien, Anleihen und Vermögenswerte zum Inflationsschutz:
Die Anlageklassen unterscheiden sich insbesondere je nach Risiko-Ertrags-Verhältnis: Aktien weisen typischerweise ein höheres Risiko als Anleihen auf, bieten dafür in der Regel aber auch ein höheres Ertragspotenzial.
Savity kombiniert und gewichtet die einzelnen Fonds-Positionen im Anlageportfolio so, dass das Gesamtrisiko des Portfolios insgesamt der Kundenvorgabe entspricht. Dabei können einzelne Positionen im Anlageportfolio auch ein deutlich höheres oder niedrigeres Risiko als jene Risikokategorie aufweisen, die für die betreffende Anlagestrategie angegeben ist und vom Kunden gewählt wurde.
Savity hat die globalen Märkte in 11 Anlageklassen und deren Subkategorien eingeteilt. Wir verfolgen für jede Anlageklasse die langfristigen historischen Kursverläufe, die Entwicklung unter verschiedenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Risiko-Ertrags-Verhältnis, sowie das erwartete Verhalten auf Basis langfristiger globaler Trends und des makroökonomischen Umfelds. Dadurch sind wir in der Lage weltweite Ertragsrisiken und -chancen zu identifizieren und in unseren Portfolios entsprechend zu berücksichtigen.
Im Detail setzt Savity folgende Anlageklassen und Subkategorien ein: