ETF steht für Exchange Traded Fund. Es handelt sich dabei um einen Investmentfonds, der an einer Börse gehandelt wird. Der Fonds selbst wird in der Regel passiv verwaltet. Das heißt, dass ein Marktindex möglichst exakt abgebildet wird. Die Anlageklassen für ETFs können dabei recht unterschiedlich sein. So gibt es ETFs auf Aktien, Anleihen, Währungen, oder zum Beispiel auch auf Rohstoffe. Andererseits können Sie auch ETFs kaufen, die sich auf eine spezielle Region oder einen Sektor beziehen. Also zum Beispiel nur USA, oder die Technologiebranche.

Auf den ersten Blick schauen ETFs und Indexfonds relativ ähnlich aus. Der Unterschied liegt in den Details. Und diese können für den Anleger durchaus attraktiv sein.

Der kleine aber feine Unterschied

Der wesentliche Unterschied liegt in der Handelbarkeit. Während der Kauf oder Verkauf von Indexfonds in der Regel über Fondsgesellschaften oder Banken erfolgt, können ETFs direkt über die Börse gehandelt werden. Das ist für Anleger sehr praktisch, denn der Handel ist sogar fortlaufend möglich. Also den ganzen Tag über zu den gewöhnlichen Börsenhandelszeiten. So wie bei Aktien.

Das geht sogar so weit, dass es eigene Händler für ETFs gibt, die nur dafür sorgen, dass der fortlaufende Handel funktioniert. Dazu stellen sie permanent An- und Verkaufskurse, sodass jederzeit ein Handel durchgeführt werden kann. Diese Personen nennt man übrigens Market Maker.

Wichtig ist hierbei auch die Liquidität des zugrundeliegenden Index. Je liquider der Markt ist, desto kostengünstiger ist der Handel. Dasselbe gilt umgekehrt. Ist der Markt nicht sehr liquide, dann steigen die Kosten. Das merkt man zum Beispiel in turbulenten Märkten immer wieder. In solchen Stresssituationen kommt es öfter vor, dass die von den Market Makern gestellten An- und Verkaufskurse vom fairen Preis abweichen.

Einfach und transparent

Ein weiteres Merkmal von ETFs ist deren Transparenz. Durch die Notation an der Börse kann jeder Anleger ganz einfach und jederzeit den aktuellen Wert nachprüfen. Und nicht nur das. Der Anleger kann nicht nur die Wertentwicklung ständig im Blick behalten, sondern auch die Zusammensetzung der ETFs nachprüfen wann immer er möchte. Die Informationen dazu werden in der Regel direkt vom ETF-Anbieter zur Verfügung gestellt.

Performance wie der Markt – zu niedrigen Kosten

Der größte Pluspunkt aus Anlegersicht liegt mit Sicherheit bei den Kosten. Aktives Management ist teuer. Das ist auch nachvollziehbar. Die fortwährende Marktbeobachtung und laufende Anpassung der Portfoliozusammensetzung ist aufwendig und verursacht Kosten.

ETFs haben dieses Problem nicht. Der passive Managementansatz ist wesentlich billiger. Der Manager muss keine Bilanzen lesen oder Aktiencharts auswerten. Er bildet einfach einen Marktindex nach. Und das spürt man bei den Kosten.

ETFs haben zum Beispiel keine Ausgabeaufschläge. Auch um Rücknahmekommissionen müssen sich Anleger keine Sorgen machen. Durch das passive Management finden auch viel seltener Umschichtungen statt. In der Folge fallen auch hohe Transaktionskosten weg.

Ganz ohne Gebühren kommen freilich auch ETFs nicht aus. Schließlich müssen ja die Kosten für das Management, den laufenden Betrieb und die Wirtschaftsprüfung abgedeckt werden. Das alles ist in der Verwaltungsgebühr enthalten. Aber auch hier haben ETFs einen großen Vorteil. Denn mit Gebühren zwischen 0,05% und 0,5% sind ETFs immer noch um bis zu 2% billiger als aktiv gemanagte Fonds.

ETFs in den Anlagestrategien bei Savity

ETFs sind also ein sehr nützliches und vielseitiges Anlageinstrument. Das wissen auch wir bei Savity. Aus diesem Grund spielen ETFs in unseren Anlagestrategien eine große Rolle. Sie wollen wissen, wie so eine Strategie aussieht? Dann holen sie sich jetzt gleich Ihren kostenlosen und unverbindlichen Vorschlag für Ihre persönliche Anlagestrategie.

War dieser Blogbeitrag interessant?
Ja Nein